Technik
Technik
effizient und modern
Wie funktioniert ein Biomasse Heizkraftwerk?
Biomasse
Das Bio-Heizkraftwerk verwertet jährlich rund 140.000 Tonnen Brennstoff aus nachwachsender holziger Biomasse. Sie stammt aus Baden-Württemberg und dem angrenzenden Bayern.
Wichtig: Für den Betrieb des Kraftwerks muss kein Baum gefällt werden.
Brennstoffaufbereitung
In der Brennstoffaufbereitung wird der Brennstoff für die Verbrennung mechanisch aufbereitet und nach Bedarf zerkleinert. Dabei werden auch Fremd- und Störstoffe entfernt. Zum Einsatz kommen Schredder, Scheibensichter zum Aussortieren von Fremdmaterialien sowie Magnete und Nichteisen-Abscheider zur Metallrückgewinnung.
Feuerraum
Das Bio-Heizkraftwerk verfügt über eine stationäre Wirbelschicht mit einer Feuerungswärmeleistung von 49 MW für eine besonders emissionsarme Verbrennung.
Dampfproduktion
Der Kessel produziert pro Sekunde 15 kg Dampf mit einer Temperatur von 510 Grad Celsius und einem Druck von 87 bar – das entspricht dem 87-fachen Druck der Erdatmosphäre.
Generatoren
Der produzierte Dampf treibt eine Turbine an. Über ein Getriebe wird die so erzeugte kinetische Energie an den Generator weitergegeben.
Strom
Der Generator hat eine Leistung von 15,7 MW und kann damit im Jahr rund 33.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen.
Kraft-Wärme-Kopplung
Zur Effizienzsteigerung wird ein Teil der im Bio-Heizkraftwerk erzeugten Energie zur Produktion von Fernwärme genutzt. Zu den Abnehmern zählen das benachbarte Pelletwerk JRS-Holzenergie sowie das Logistikunternehmen Schwarz, das damit durch eine Adsorptionskältemaschine Kälte für seine Lagerhalle erzeugt.
Fernwärme
Jährlich werden bis zu 100.000.000 kWh Wärme im Jahr erzeugt. Das spart rund 10.000.000 Liter Heizöl ein. Dies entspricht dem Verbrauch von rund 6.500 Wohnungen mit jeweils 100 qm Wohnfläche.
Filteranlage
Die Abluft wird über einen Gewebefilter gereinigt.